Am Mittwoch, 3. Mai, h?lt Dr. Andreas K?user (Universit?t 360直播吧gen) im Rahmen der Ringvorlesung ?Kunst[be]griffe 5“ einen Vortrag über ?Liebe als Passion“. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr im Raum H7.321 der Universit?t. Die interessierte ?ffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Am Leitbegriff von Liebe und Sexualit?t werden Konstellationen um 1967 zwischen Popmusik (Beatles) und Begriffsgeschichte (Luhmann, Foucault) aufgezeigt, die zentriert sind in der Ver?nderung von Liebe als (sexuellem) Ereignis zu einem emotional aufgeladenen Lektüreakt, der für die Jugendbewegung ab 1967 kennzeichnend ist. Dabei werden die begrifflichen Ver?nderungen von Liebe und Sexualit?t zur Basis einer strukturellen Ver?nderung der Lebens- und Medienkultur wie etwa der Macht der Diskurse und ihrer kritischen Reflexion. Werden Liebe und Sexualit?t um 1967 in Schallplatten, Filmen und Büchern medialisiert, so erfahren medienhistorisch diese grafischen Medien einen H?he-und Wendepunkt, der als Epistem und Bruch die eigentliche Bedeutung der Epoche sowie der intellektuellen Jugendbewegung um 1968 markiert.
Dr. Andreas K?user (1954):
apl. Professor am Germanistischen Seminar der Universit?t 360直播吧gen, Studium der Germanistik, Geschichte und Politischen Wissenschaft in Marburg und Konstanz, dort 1985 Promotion, Habilitation 1995 in 360直播吧gen. Jüngste Ver?ffentlichungen zur Poetik der kleinen Form, zum Verh?ltnis von Musik und Literatur, zur Medienkultur und Literarisierung von Angst und Gesicht sowie dem I. Weltkrieg.
Jüngste Ver?ffentlichungen:
Einleitung: Angst, Medialit?t und Repr?sentation, in: Lars Koch (Hg.): Angst. Ein interdisziplin?res Handbuch. Metzler Verlag Stuttgart/Weimar 2013, S. 141-148
Medienkultur: Entwürfe des Menschen, in: Niels Werber/Stefan Kaufmann/Lars Koch (Hrsg.): Erster Weltkrieg. Kulturwissenschaftliches Handbuch, Metzler Verlag Stuttgart/Weimar 2014, S. 434-448
Jenseits des Textes: Die Leitfunktion des Klangs im musik?sthetischen Diskurs und in musikalischer Prosa, in: Nicola Gess/Alexander Honold (Hrsg.): Handbuch Literatur & Musik, de Gruyter Verlag Berlin 2017, S. 197-217