In­ter­na­ti­o­na­ler Tag der Mut­ter­spra­che

Der Internationale Tag der Muttersprache findet j?hrlich am 21. Februar statt. Ausl?ser dafür, den Tag zu begehen, war die prek?re Situation der bengalischen Sprachbewegung. Nach der Teilung Pakistans in Ost- und Westpakistan, stellte sich die Frage nach der offiziellen und gemeinsamen Staatssprache. Die bengalische Sprachbewegung setzte sich für die Anerkennung der bengalischen Sprache ein, die Regierung beschloss jedoch 1952 die Erhebung von Urdu zur alleinigen Amtssprache, obwohl es nur von 3% der Bev?lkerung die Erstsprache war. Dies führte zu Protesten und Unruhen, bei denen auch Demonstrant*innen der Universit?t Dhaka starben. 1971/1972 erlangte Ostpakistan die Unabh?ngigkeit und wurde zu Bangladesh. In Gedenken an die Opfer der bengalischen Sprachbewegung erkl?rte die UNESCO Generalversammlung 1999 den 21. Februar zum Internationaler Tag der Muttersprache

Die UNESCO setzt sich für die F?rderung von Sprachen als Zeichen der kulturellen Identit?t, sowie den Fremdsprachenunterricht und Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum gegenseitigen Verst?ndnis und Respekt ein. Vor dem Hintergrund, dass die sprachliche Vielfalt weltweit vom Aussterben bedroht ist, soll der Gedenktag ebenfalls die Aufmerksamkeit auf Minderheitensprachen mit weniger als 10 000 Sprecher*innen lenken.

An der Universit?t Paderborn haben sich Dr. Sigrid Richter, Ilka D?nhoff, Dean Bolinger und Alina Luisa Cerezo Alarcon aus dem Zentrum für Sprachlehre (ZfS), Prof Dr. Sandra Ballweg aus dem Arbeitsbereich Deutsch als Zweitsprache, Deutsch als Fremdsprache und Mehrsprachigkeit und Dr. Maren Eikerling aus dem Arbeitsbereich Inklusion mit dem F?rderschwerpunkt Sprache und Kommunikation zusammengefunden, um den diesj?hrigen "Tag der Muttersprache" zu gestalten. Dabei fokussieren sie sich nicht nur auf Minderheitensprachen, sondern nehmen etwas globaler das Ph?nomen Mehrsprachigkeit in den Blick.

In­ter­na­ti­o­na­ler Tag der Mut­ter­spra­che am ZfS