Gastvor­trag von Dr. Corinna Bath am 17. 11., 18.15 Uhr, über ?Sozi­al­it?t für die Maschine. Schem­at­is­ier­ung oder Bruch mit der Nor­mal­it?t?“

Im Rahmen der Ringvorlesung des Paderborner Graduiertenkollegs ?Automatismen“, die in diesem Semester das Thema ?Schemabildung. Konvention, Stereotypie, Normalit?t“ behandelt, wird Dr. Corinna Bath am 17. November an der Universit?t Paderborn zu Gast sein. Der Vortrag mit dem Titel ?Sozialit?t für die Maschine. Schematisierung oder Bruch mit der Normalit?t?“ findet in Raum E 5.333 statt und beginnt um 18.15 Uhr. Corinna Bath diskutiert mit Blick auf die strukturell-symbolische Geschlechterordnung, auf welche je spezifische Weise Sozialit?tskonzepte zur Schemabildung beitragen, diese fortsetzen oder aber auch durchkreuzen, indem sie bewusst mit der vorherrschenden Normalit?t brechen. Die Gestaltung ?sozialer“, menschen?hnlicher Maschinen erscheint als idealer Gegenstand, um Prozesse der Herstellung von Differenz, Stereotypisierung, Schematisierung und Normalisierung beobachten zu k?nnen. Theoretische und empirische Untersuchungen der Konstruktion von Softwareagenten zeigten, dass die Forscherinnen und Forscher auf verschiedene Sozialit?tskonzepte zurückgreifen, um künstliche Charaktere auf dem Bildschirm als glaubwürdige Interaktionspartnerinnen und –partner zu kreieren.

Corinna Bath ist Postdoktorandin am Graduiertenkolleg ?Geschlecht als Wissenskategorie“ der Humboldt-Universit?t zu Berlin. 360直播吧 schloss ihre Promotion ?De-Gendering informatischer Artefakte. Grundlagen einer kritisch-feministischen Technikgestaltung“ 2009 an der Universit?t Bremen ab. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterforschung in der Informatik, feministische Technoscience-Forschung und Epistemologie. Das im Mai 2008 an der Universit?t Paderborn eingerichtete DFG-Graduiertenkolleg ?Automatismen“ versammelt Dissertationsprojekte, die Automatismen – verstanden als Abl?ufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen – im Feld der Medien, der Informationstechnik und der Kultur untersuchen. Konstitutiv ist der Brückenschlag zwischen Kulturwissenschaft und Informatik. Weitere Informationen unter: www.upb.de/gk-automatismen.

Foto: Dr. Corinna Bath
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