Wieder­holung und ?hn­lich­keit als Prin­zip ?s­thet­ischer Selb­strefer­enz – Vor­trag von Wern­er Wolf am 3. Ju­li 2012

Am kommenden Dienstag wird Prof. Dr. Werner Wolf  über ?Wiederholung und ?hnlichkeit als Prinzip ?sthetischer Selbstreferenz“ referieren. Sein Vortrag ist Teil der Ringvorlesung des Paderborner Graduiertenkollegs ?Automatismen“, die sich im aktuellen Sommersemester dem Thema ?Wiederholung, Rekursion, Verschiebung“ widmet. Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr und findet in Raum E 5.333 statt; interessierte Zuh?rer sind hierzu herzlich willkommen.

Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich Wiederholung in der Kunst von basaler, automatisierter Selbstreferenz entlang eines Kontinuums in den Bereich entautomatisierter ?sthetischer Selbstreferenz bewegt. Er beleuchtet damit die Kehrseite von wiederholungs-basierten Automatismen. Zudem versucht er, dem Ph?nomen der Wiederholung bzw. ?hnlichkeit in seiner spezifischen Funktion nachzugehen, als entautomatisiertes Verfahren in besonderer Weise der Sinnstiftung zu dienen. Im Fokus steht somit die transmediale Bedeutung von Wiederholung als Prinzip ?sthetischer Selbstreferenz, die an Beispielen aus der Literatur und anderen Künsten verdeutlicht wird.

Werner Wolf  ist Professor für englische Philologie und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universit?t Graz. Darüber hinaus ist er Mitglied zahlreicher Forschungsgesellschaften wie der International Association for Word and Music Studies (WMA) und Leiter des Projekts ?Metareference – a transmedial phenomenon”. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der ?sthetischen Illusion, der Narratologie, der Metareferenz, der Funktionsgeschichte der Literatur sowie der Medienkomparatistik und Intermedialit?t. In der englischen Literaturgeschichte richtet er sein Hauptaugenmerk auf die Erz?hlkunst des 18. bis 21. Jahrhunderts.

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe des 2008 an der Universit?t Paderborn eingerichteten DFG-Graduiertenkollegs ?Automatismen“. Die hier versammelten Dissertationsprojekte untersuchen Automatismen – verstanden als Abl?ufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen – im Feld der Medien, der Informationstechnik und der Kultur. Konstitutiv ist der Brückenschlag zwischen Kulturwissenschaft und Informatik. Weitere Informationen unter: www.upb.de/gk-automatismen. Das Programm der aktuellen Ringvorlesung im Sommersemester 2012 finden 360直播吧 unter http://www.uni-paderborn.de/institute-einrichtungen/gk-automatismen/ringvorlesung/.

Abbildung: Prof. Dr. Werner Wolf
Abbildung: Prof. Dr. Werner Wolf