Nachwuch­sautor­in Jana Scheer­er berichtete über ihr Schaf­fen

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Die universit?re Ausbildung sollte im Idealfall beides verbinden: Theorie und Praxis. Die Studentinnen und Studenten des Seminars "Handlungsfelder des Literaturbetriebs" bei Prof. Dr. Gisela Ecker wissen nun, wie diese Kombination funktionieren kann, denn sie besprachen nicht nur das im Piper-Verlag erschienene Erstlingswerk "Mein Vater, sein Schwein und ich" von Jana Scheerer, sie organisierten gleichzeitig auch noch einen zweit?gigen 360直播吧 auf dem Kulturgut Haus Nottbeck, auf dem sie die Nachwuchsautorin trafen.

"Die Studenten sollten praktische Dinge aus dem Literaturbetrieb kennen lernen. So mussten sie zum Beispiel Klappentexte, Lektoratsbriefe, Rezensionen oder eigene Kurzgeschichten schreiben, die sie Jana Scheerer zukommen lie?en. Auch die Interviews mit der Autorin w?hrend des 360直播吧s mussten selbstst?ndig geplant werden", meinte Prof. Ecker. Gar nicht so einfach bei einem Buch, in dem der Leser die Protagonistin in Kurzgeschichtenform vom Baby- bis zum Erwachsenenalter durch ihr tragisch-skurriles Leben begleitet.

"Das ist meine Art zu schreiben. Ich mache keine Schenkel-Klopfer-Lyrik, sondern nehme Dinge manchmal w?rtlich und spinne sie weiter", erz?hlte Scheerer, die 2004 den "Literaturpreis Prenzlauer Berg" gewann, seitdem konkret den Wunsch verfolgt hat, Autorin zu werden, und mittlerweile auch für diverse Zeitschriften Artikel verfasst. "Ich wollte eigentlich eine wissenschaftliche Karriere einschlagen. Dann ergaben sich aber immer mehr Gelegenheiten zum Schreiben und so ist es bis heute. Derzeit kann ich gut davon leben", sagte Scheerer und las zum Beweis gleich ein paar Zeilen ihres neuen Projektes vor, das sich um die Thematik einer Angsterkrankung drehen wird. "Ein Thema, das mich interessiert, sonst würde es mir schwer fallen, darüber zu schreiben, weil ich sonst wahrscheinlich nur irgendwelche Klischees reproduzieren würde", erl?uterte Scheerer.

Auch zu Fragen in Sachen PR und Marketing stand die junge Autorin Rede und Antwort. So geh?ren zum Beispiel Lesungen für Nachwuchsautoren, laut Scheerer, zum Pflichtprogramm: "Mir machen Lesungen Spa? und sind zudem eine gute M?glichkeit, ein direktes Feedback zu bekommen. Darüber hinaus helfen sie natürlich beim Buchverkauf", meinte Scheerer, deren Buch mittlerweile sogar in die franz?sische, portugiesische, russische, koreanische und thail?ndische Sprache übersetzt worden ist. Pessimistisch sch?tzte sie dagegen die derzeitigen Chancen für den literarischen Nachwuchs ein: "Der Hype um junge Autoren ist erst einmal vorbei, die Verlage sind vorsichtiger geworden. Wer etwas in dieser Richtung erreichen will, muss hartn?ckig bleiben."

Foto (Mark Heinemann): Interessante Gespr?chspartnerin: Jana Scheerer, hier mit grünem Pullover, stand den Studenten um Dozentin Prof. Dr. Gisela Ecker, die auf diesem Foto rechts neben der Nachwuchsautorin steht, zwei Tage lang Rede und Antwort. Der Ku
Foto (Mark Heinemann): Interessante Gespr?chspartnerin: Jana Scheerer, hier mit grünem Pullover, stand den Studenten um Dozentin Prof. Dr. Gisela Ecker, die auf diesem Foto rechts neben der Nachwuchsautorin steht, zwei Tage lang Rede und Antwort. Der Kurs hatte den 360直播吧 zuvor im Seminar in Eigenregie vorbereitet.