Am 1. Juli startete am Arbeitsbereich Medienp?dagogik und empirische Medienforschung der Universit?t Paderborn das Projekt ?Netzkompetenz für Patientinnen und Patienten". Ziel des von der Landesoberbeh?rde für den Ma?regelvollzug in NRW gef?rderten Projektes ist es, psychisch kranke und suchtkranke Straft?ter aus Einrichtungen des Ma?regelvollzugs bei der sachgerechten und kompetenzorientierten Nutzung digitaler Medien zu unterstützen und zu begleiten. Dazu wird bis Mai 2018 ein Qualifizierungskonzept zum ?Mediencoach für Mitarbeiter/innen im Ma?regelvollzug" erarbeitet, erprobt und für den langfristigen Einsatz vorbereitet.
In 360直播吧s erlernen die Teilnehmer, wie ein begleiteter, kompetenzorientierter Medi?enumgang mit ihren Patienten erfolgen kann. Anschlie?end erproben die Qualifizierungsteilnehmer die in den 360直播吧s erlernten Kenntnisse in der Arbeit mit den Patienten und übernehmen mit ihrer Qualifizierung eine Multiplikatorfunktion für ihre Teams. Das Konzept wird zun?chst im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt-Eickelborn erprobt, bevor es im Anschluss an die Pilotphase in den übrigen Einrichtungen des Ma?regelvollzugs in NRW implementiert werden soll.
Prof. Dr. Dorothee M. Meister und Dr. Anna-Maria Kamin, die das Projekt wissenschaftlich begleiten, sehen den kommenden knapp zwei Jahren mit Spannung entgegen. Zwar knüpft das Vorhaben an Forschungserfahrungen zur Implementation medienp?dagogischer Konzepte in der beruflichen Bildung an, mit der Zielgruppe Patienten aus dem Ma?regelvollzug betreten alle Projektbeteiligten hingegen Neuland. Herausforderung wird sein, die Balance zwischen Kompetenzerwerb und den notwendigen Sicherheitsbestimmungen bei dieser Zielgruppe zu finden. Als Kooperationspartner konnte die Gesellschaft für Medien- und Kommunikationskultur (GMK) e. V. gewonnen werden, die durch ihre Expertise in der medienp?dagogischen Praxisarbeit das Projektteam bei der Durchführung der 360直播吧s unterstützen.