Sucht­pr?ven­tion, Ge­sund­heits­f?r­der­ung und Nachwuchs­f?r­der­ung an einem Tag! Das Ste­reo­p­ro­phy­lax­ie-Fest­iv­al am 11. Ok­to­ber

Am 11. Oktober 2007 findet im Zirkuszelt Apollo in Paderborn-M?nkeloh das ?Stereoprophylaxie-Festival“ statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, zun?chst am Vormittag (9.00-14 Uhr) in Zusammenarbeit mit Initiativen wie der Caritas, der AWO, dem Arbeitskreis Suchtpr?vention, der Katholischen Fachhochschule oder der sozialpsychiatrischen Initiative Paderborn eine informative Pr?sentation erfolgreicher Projekte und Initiative zu den Themengebieten Gesundheitsf?rderung und Suchtpr?vention zu bieten. Es haben sich bisher einige hundert Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern angemeldet, um hieran teilzunehmen. Flankiert wird der Vormittag durch eine Pressekonferenz unter Mitwirkung des Bürgermeisters Herrn Paus und Vertretern der beteiligten Institutionen sowie musikalischen und kabarettistischen Einlagen. Das Department Sport und Gesundheit (Ern?hrung und Verbraucherbildung) wird mit einigen ?SchmeXperimenten“ vertreten sein.

Eingeladen zu dieser Informationsveranstaltung sind alle Bürgerinnen und Bürger und der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung wird sich abends ab 19.00 Uhr in ein Festival der regionalen Popmusik-F?rderung verwandeln, auf dem sich die Paderborner Universit?t mit fünf Bands ihres Projektes ?www.radicalaudiopool.de“ pr?sentieren wird. ?Headliner“ an dem Abend sind ?Pullastartrip“, für die das Festival den Auftakt Ihrer Europatour darstellt. Die Firma Padersprinter wird einen Shuttle-Service ab dem Westerntor einrichten, der halbstündig fahren wird. Der Eintritt zu für das Musikfestival betr?gt 8 Euro, berechtigt allerdings auch zum freien Eintritt zur Aftershow-Party im Cube.

Weitere Informationen:

Universit?t Paderborn
Fakult?t für Kulturwissenschaften / Fach Musik
Michael Ahlers
Raum H8.143
360直播吧 Str. 100
33098 Paderborn
E-Mail: michael.ahlers[at]uni-paderborn.de

Sozialpsychiatrische Initiative Paderborn e.V.
Bartholom?us Rymek
Nordstr. 27
33102 Paderborn
E-Mail: bartholomaeus.rymek[at]spi-paderborn.de
 

Einordnung der Veranstaltung/ Hintergründe:

Laut der bisher gr??ten deutschen Kinder- und Jugend- Gesundheitsstudie KiGGS (www.kiggs.de), nehmen psychische St?rungen bei Kindern und Jugendlichen einen immer gr??eren Stellenwert ein. Demnach gibt es bei rund 11 % der M?dchen und fast 18 % der Jungen Hinweise auf Verhaltensauff?lligkeiten oder emotionale Probleme.

Der Bedarf an Behandlung von psychisch erkrankten Jugendlichen und jungen Erwachsenen rückt somit immer mehr ins Rampenlicht des sozialpsychiatrischen Sektors.

Für die Zunahme psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen gibt es heute zahlreiche Gründe: Gesellschaftliche Umbrüche, Leistungsdruck, Medieneinflüsse, Erziehungsfehler, milieubedingte Fehlanpassungen und individuelle Konstellationen wirken zusammen. Arbeitslosigkeit, Armut und psychische Erkrankungen der Eltern vervielfachen das Risiko der Kinder.

Neben genetischen Faktoren gibt es geschlechterspezifische Unterschiedlichkeiten: Jungen leiden eher unter Symptomen, die nach au?en gerichtet sind, wie Aggressivit?t, Hyperaktivit?t, Delinquenz und St?rungen des Sozialverhaltens. Psychische Auff?lligkeiten von M?dchen sind eher nach innen gerichtet und zeigen sich in autoaggressiven Verhaltensweisen wie, Selbstverletzungen, Essst?rungen, ?ngste und Depressionen.

Urs?chlich sind auch psychisch belastende Milieus, ein Fehlen von Fürsorge und Zuwendung, Zeitmangel, kritische Lebensereignisse, wie der Verlust von Bezugspersonen durch Krankheit, Tod, Migration, Umzug, h?ufiger Beziehungswechsel von Elternteilen oder Scheidung. Hinzu kommen mangelnde soziale und schulische Integration als Risikofaktoren.

Es besteht au?erdem ein Zusammenhang von psychischen Symptomen und Drogenkonsum, so dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch Drogenmissbrauch ein h?heres Risiko besitzen, psychotische Symptome zu zeigen. Dadurch besteht eine erh?hte Gefahr, dass sich irgendwann in ihrem sp?teren Leben eine manifeste psychische St?rung entwickelt.

In Einrichtungen der Psychiatrie, Kinder – und Jugendpsychiatrie wird zunehmend der Drogenkonsum als komorbide Problematik festgestellt und entsprechend dann die Behandlung und Rehabilitation auf der Grundlage von Doppeldiagnose vorgenommen. Gerade heute ist es zwingend notwendig, eine frühzeitige Aufkl?rung über den gesellschaftlichen Wandel und die damit einhergehenden Risiken für Kinder und Jugendliche zu betreiben.

Das geplante Festivalprojekt am 11.Oktober wird den n?tigen Rahmen schaffen, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Informationen über Suchtpr?vention, psychische Erkrankungen wie Doppeldiagnose und Borderline, Aufkl?rungsarbeit, Gesundheitsf?rderung und Krankheitsprophylaxe zu bieten.

Weil sich auch Musik als therapeutisch begleitendes Mittel in der Arbeit mit psychisch auff?lligen Jugendlichen und jungen Erwachsenen als gutes Medium bewiesen hat, bietet der morgendliche Event Bands, in denen u. a. behinderte Menschen mitspielen wie z. B. die ?Tanzenden Synapsen“ der SPI und anderer Institutionen die M?glichkeit, sich der ?ffentlichkeit zu pr?sentieren.

Ablaufplan morgens:

9:00 Pressekonferenz (?ffentlich)

Block A

10:00 Einführung Herr Tack / Herr Rymek

10:05 Begrü?ung durch den Bürgermeister der Stadt Paderborn       

10:20 Musikalische Einlage von ?Torsion“ (Bandprojekt Sound & Vision)

10:30 Band-Videopr?sentation für das abendliche Festival

10:50 Prof. Dr. Schnief von Koks/ Travestiekünstler (kl?rt auf über Risiken und Nebenwirkungen des Drogenmissbrauchs)

11:20 Musikalische Einlage von den ?Tanzenden Synapsen“

11:40 Musikalische Einlage von der ?Wohnverbundband“

Block B

12:00 Kurze Einführung in Block B

12:10 Musikalische Einlage von ?Torsion“ (Bandprojekt Sound & Vision)

12:30 Band-Videopr?sentation für das abendliche Festival

12:50 Prof. Dr. Schnief von Koks/ Travestiekünstler (kl?rt auf über Risiken und Nebenwirkungen des Drogenmissbrauchs)

13:20 Musikalische Einlage von den ?Tanzenden Synapsen“

13:40 Musikalische Einlage von der ?Wohnverbundband“