In­ter­na­tionale di­gitale Lehre er­?ffnet neue Per­spekt­iven im Rah­men der Part­ner­schaft von vi­er OWL-Hoch­schu­len mit der Re­gion Al­berta

Gemeinsam Lehren und Lernen über L?ndergrenzen hinweg: Wie internationales kollaboratives Online-Lernen und Lehren funktionieren kann, haben die Universit?t Bielefeld als Projektleiterin, die Universit?t Paderborn, die Fachhochschule Bielefeld und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) mit ihren vier Partnerhochschulen in der kanadischen Region Alberta mit gemeinsamen Lehrveranstaltungen erfolgreich erprobt. Bei ?We CAN virtuOWL“ entwickelten die deutsch-kanadischen Projektpartner*innen neue gemeinsame, digitale Lehr- und Lernformate und erm?glichten ihren Studierenden den Zugang zu internationalen Erfahrungen, ohne reisen zu müssen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) f?rderten das Projekt, das nun abgeschlossen wurde. 

Kern des Projekts waren neun internationale kollaborative Online-Lehrveranstaltungen der vier Hochschulen aus OWL mit den Partneruniversit?ten University of Alberta, MacEwan University, Concordia University of Edmonton und dem Northern Alberta Institute of Technology in Edmonton. Diese kollaborativen Lehrprojekte liefen vom Wintersemester 2020/2021 bis zum aktuellen Wintersemester 2021/2022 und deckten verschiedene F?cher ab: von Wirtschaft, Sozialarbeit, Chemie, P?dagogik, Anglistik und Informatik bis hin zu Gender Studies. In einem Kick-off-Meeting berichteten zwei Dozentinnen der Pilotprojekte über ihre Erfahrungen mit ihrem ersten kollaborativen Online-Kurs. Die Lehrveranstaltungen liefen nach dem Prinzip des Collaborative Online International Learning (COIL): Ziel dieser Kooperationen ist es, Studierenden und Lehrenden globale Erfahrungen innerhalb ihrer Studienprogramme zu erm?glichen.

W?hrend der Projektlaufzeit fanden monatliche virtuelle Austauschtreffen der ?Community of Practice“ statt, um einen interdisziplin?ren Austausch für die Dozent*innen und Projektmitarbeitenden zu Themen wie digitale Tools, Evaluation und weitere F?rderm?glichkeiten für die transatlantische Zusammenarbeit zu schaffen. Nach Ende der Projektlaufzeit werden einige der deutsch-kanadischen Online-Lehrformate nun weitergeführt.

?Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, mit Partnern weltweit in Kontakt zu bleiben und nachhaltige Beziehungen für internationales Lernen und Lehren aufzubauen“, sagt Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Forschung und Internationales der Universit?t Bielefeld. ?Ohne das Engagement und die Begeisterung aller Beteiligten für die internationale Lehre w?re We CAN virtuOWL nicht m?glich gewesen.“

Auch Professor. Dr. Torsten Meier, Vizepr?sident für Internationale Beziehungen an der Universit?t Paderborn, betont den Stellenwert internationaler Kommunikation: ?Interkulturelle Kompetenzen und das frühe Aufbauen internationaler Kontakte und Netzwerke geh?ren heute mehr denn je zu einem guten Qualifikationsprofil für Lehrende und Lernende. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir unseren Studierenden mit dem Projekt eine weitere M?glichkeit für den Austausch über Landesgrenzen hinweg bieten konnten.“

Professor Dr. Ulrich Sch?fermeier, Vizepr?sident für Internationales und Digitalisierung an der FH Bielefeld, bedankt sich ebenfalls bei allen Aktiven und resümiert: ?Nur global vernetzte Wissenschaft und Lehre genügt den Anforderungen der heutigen Zeit. Hier liegt ein Schatz, den wir mit vielen Partnern dabei sind zu heben und wofür wir seit Jahren systematisch Aufbauarbeit leisten. We CAN virtuOWL zeigt in eindrucksvoller Weise, dass dies auch unter den Bedingungen der Pandemie gelingt.“

Erg?nzt wurden die virtuellen deutsch-kanadischen Lehrveranstaltungsreihen durch ein digitales Studierendenaustauschprogramm und ein E-Tandem, um den interkulturellen Austausch für die Studierenden über das virtuelle Klassenzimmer hinaus zu f?rdern. Kombiniert mit den deutsch-kanadischen Lehrveranstaltungen konnten die Studierenden eine internationale Perspektive auf ihr Fach gewinnen und ein soziales und berufliches Netzwerk über ihre eigene Universit?t oder Hochschule hinaus aufbauen. Diese virtuellen Austauschm?glichkeiten kamen bei den Studierenden gut an: 360直播吧 bedankten sich zum Ende des Projekts für diese niedrigschwellige und kostenlose M?glichkeit, die Welt zu sehen – oder zumindest Kanada und Deutschland. 

?Der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist es ein wichtiges Anliegen, ihren Studierenden interkulturellen Austausch zu erm?glichen. Umso mehr freuen wir uns, dass die sie über das Projekt We CAN virtuOWL auch in diesen Zeiten internationale Beziehungen und Kompetenzen aufbauen k?nnen“, freut sich Professorin Dr. Yvonne-Christin Knepper-Bartel, Vizepr?sidentin für Bildung und Internationalisierung an der TH OWL.

Die Alberta-OWL-Partnerschaft beruht auf dem Austausch von Studierenden und Praktikant*innen sowie auf der gemeinsamen Forschung. In OWL sind neben der Universit?t Bielefeld die Fachhochschule Bielefeld, die Universit?t Paderborn und die Technische Hochschule OWL Mitglieder des Projekts. Unterstützt werden die Partnerschaft und das Projekt We CAN virtuOWL au?erdem vom New Yorker Büro von Campus OWL.
 

Weitere Informationen:

Symbolbild (Universit?t Paderborn)