OWL vernet­zt sich mit dem Sil­ic­on Val­ley

Campus OWL ist Hauptunterstützer des neuen Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in San Francisco

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) baut zusammen mit seinen Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik das globale Netzwerk der Deutschen Wissenschafts- und Innovationsh?user (DWIH) aus. Aktuell nimmt das weltweit sechste DWIH seine Arbeit in San Francisco auf. So soll der Austausch zwischen den deutschen Hochschulen und forschenden Unternehmen mit der ?u?erst dynamischen Wirtschaft der US-Westküste und den dortigen Universit?ten intensiviert werden. Das New Yorker Verbindungsbüro von Campus OWL, dem Verbund der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe, ist bereits seit 2019 Hauptunterstützer des DWIH New York und auch des neuen DWIH in San Francisco, das Ende April er?ffnet wird.

Wissenschaftliche Spin-offs im Fokus

Von dem neuen DWIH in San Francisco versprechen sich die Universit?ten Bielefeld und Paderborn, die Fachhochschule (FH) Bielefeld, die Technische Hochschule OWL und die Hochschule für Musik Detmold hervorragende Vernetzungsm?glichkeiten mit der Gründerszene in der Bay Area und dem Silicon Valley sowie forschungsstarken Hochschulen im Westen der USA. Um diese Zug?nge bestm?glich zu nutzen, wird das DWIH San Francisco ein Kontaktnetzwerk aufbauen. Der Fokus des DWIH Standorts San Francisco liegt dabei auf der Wissensvermittlung zu wissenschaftlichen Spin-offs und Start-ups in der Vorgründungsphase. Inhaltliche Schwerpunkte sollen Technologien im Zusammenhang mit dem Klimawandel sein, künstliche Intelligenz, Internet of Things, Quantentechnik, Gesundheitstechnologien und digitale Bildung. Mit Besuchsreisen, 360直播吧s, Fachtagungen, Hackathons und weiteren innovativen Austauschformaten sollen die Verbindungen zwischen Deutschland und der US-Westküste intensiviert werden.

Mit dem New Yorker Verbindungsbüro (Campus OWL, Inc. ) haben die ostwestf?lischen Hochschulen bereits seit 2019 ein Standbein in den USA. Die Gesch?ftsführerin des Verbindungsbüros, Dr. Katja Simons, wird auch die Verbindung nach San Francisco aufbauen und pflegen. Als Hauptunterstützer wird Campus OWL, Inc. auch  Aktivit?ten in Kooperation mit dem DWIH in San Francisco und mit Wissenschaftler*innen und Gründer*innen aus OWL im Forschungs- und Entwicklungsbereich vorantreiben. Au?erdem verfügt Campus OWL als Hauptunterstützer über einen Sitz im Beirat des neu gegründeten DWIH. Katja Simons sieht gro?es Potenzial in der Kooperation zwischen der an sich schon gut vernetzten Region OWL und dem neuen DWIH: ?Die Zusammenarbeit setzt allerdings voraus, dass sich Gründer*innen und Wissenschaftler*innen aus OWL beteiligen. Wir haben kürzlich eine Info-Session zu den M?glichkeiten der Zusammenarbeit mit dem DWIH in San Francisco und New York für Interessierte in OWL angeboten, die schon sehr vielversprechend war, und werden solche niedrigschwelligen Angebote wiederholen.“ 

Wissenschaftsbeziehungen zu den USA st?rken, um globale Herausforderungen zu bew?ltigen

Die Vorsitzende von Campus OWL und Pr?sidentin der FH Bielefeld, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-W?lk, freut sich über das wachsende Netzwerk: ?Das neue DWIH San Francisco bietet uns ausgezeichnete Vernetzungsm?glichkeiten, die wunderbar zu OWL als Technologietreiber-Region für künstliche Intelligenz, Automatisierung und Gesundheitstechnologien passen. Mit der Kooperation k?nnen wir aktiv die Wissenschaftsbeziehungen mit den USA st?rken, und wir erhoffen uns einen Austausch für Studierende, Wissenschaftler*innen, Besch?ftigte der Hochschulen und auch Gründer*innen. Ich bin gespannt, welche Verbindungen und Innovationen aus diesem Dialog entstehen werden!“

?ber die Deutschen Wissenschafts- und Innovationsh?user

Das Netzwerk der DWIH ist ein Zusammenschluss deutscher Wissenschaftsorganisationen, Hochschulen und der forschenden Wirtschaft. An nunmehr sechs Standorten in Brasilien (S?o Paulo), Indien (Neu-Delhi), Japan (Tokyo), Russland (Moskau, aktuell keine Zusammenarbeit) und den USA (New York, San Francisco) bieten die DWIH Vernetzungsm?glichkeiten für den Ausbau von Wissens- und Technologietransfer. Zudem erm?glichen sie Partner*innen vor Ort Einblicke in den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland. Dazu pr?sentieren die DWIH die deutsche Forschungs- und Innovationslandschaft auf Fachveranstaltungen, bieten Forschungskooperationen mit dem jeweiligen Land und erm?glichen eine enge Verzahnung mit Innovationstr?ger*innen vor Ort. Seit 2017 f?rdert das Ausw?rtige Amt die DWIH auf institutioneller Basis über den DAAD, der zudem das Management der sechs H?user übernommen hat. Tr?ger des Netzwerkes sind die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, in der der DAAD Mitglied ist, die Unternehmensverb?nde DIHK und BDI sowie das Ausw?rtige Amt und die Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Wirtschaft und Klimaschutz. Die feierliche Einweihung des jüngsten DWIH findet am 29. April statt.

 

?ber das Campus OWL Verbindungsbüro New York

Bereits seit 2019 bewirbt das Campus OWL-Verbindungsbüro in New York – Campus OWL, Inc. – im DWIH New York Studien- und Forschungsm?glichkeiten und f?rdert die Zusammenarbeit mit nordamerikanischen Partnerinstitutionen. Es dient als Serviceeinrichtung und Anlaufstelle für Studierende, Wissenschaftler*innen, Gründer*innen und Besch?ftigte der Verwaltungen der OWL-Hochschulen und aus Nordamerika. (vku)

 

Zitate (aus einer Pressemitteilung des DAAD vom 18.2.2022)

DAAD-Pr?sident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee: ?Mit den DWIH st?rken wir die weltweite Sichtbarkeit von Forschung und Innovation ?Made in Germany‘. Der neue Standort San Francisco bietet als globaler ?Innovations-Hub‘ hervorragende Vernetzungsm?glichkeiten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, denn hier entstehen viele zukunftsweisende Technologiesprünge. An diesem fruchtbaren Dialog zwischen Grundlagenforschung, Anwendung und Unternehmergeist k?nnen deutsche Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen ab jetzt noch einfacher teilhaben: Das neue DWIH erm?glicht ihnen den Ausbau der Zusammenarbeit mit kalifornischen Spitzenuniversit?ten, globalen Technologieunternehmen und innovationsstarken Start-ups in Themenfeldern wie dem Klimaschutz, Künstlicher Intelligenz oder Pandemieforschung.“

Katja Keul, Staatsministerin im Ausw?rtigen Amt, in der Pressemitteilung des DAAD: ?Die Zukunft Deutschlands h?ngt ma?geblich von seiner Innovationsf?higkeit und seiner wissenschaftlichen Vernetzung ab. Mit dem DWIH in San Francisco f?rdern wir den Austausch mit einer der wichtigsten Wissensschmieden der Welt. Daneben st?rken wir die Wissenschaftsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten. Enge transatlantische Beziehungen auch im Wissenschaftsbereich sind von enormer Bedeutung, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu bew?ltigen.“

Foto (Bernd Wannenmacher): Dr. Katja Simons leitet das Campus OWL-Verbindungsbüro in New York.