Das be?ruf?li?che Selbst?ver?st?nd?nis von Aus?bil?der?*in?nen in ?ber?be?trieb?li?chen Be?rufs?bil?dungs?st?t?ten

Das Dissertationsthema ist im Bereich der betrieblichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland angesiedelt und fokussiert auf das Berufsbildungspersonal in ?berbetrieblichen Berufsbildungsst?tten. Vor dem Hintergrund der Ver?nderungstendenzen in der beruflichen Bildungslandschaft und dann auch im Speziellen der Ver?nderungstendenzen von ?berbetrieblichen Berufsbildungsst?tten, ist hier eine steigende Komplexit?t der Ausbildert?tigkeit zu konstatieren, was dann auch mit erh?hten Anforderungen an die überbetrieblichen Ausbilder*innen einhergeht. Dabei ist insbesondere eine ?P?dagogisierung‘ der Ausbildert?tigkeit festzustellen, welche sich u. a. an der Anforderung der Umsetzung moderner berufsp?dagogischer Konzepte oder auch der Integration benachteiligter Jugendlicher festmachen l?sst. Fraglich ist jedoch, ob eine prim?r fachlich gepr?gte Meisterausbildung bei vergleichsweise geringer arbeits- und berufsp?dagogischer Qualifikation ausreichend ist, um den Herausforderungen angemessen begegnen zu k?nnen. Entsprechend werden hier von Seiten der Bildungspolitik zunehmend Fragen nach einer p?dagogischen Professionalisierung des Berufsbildungspersonals laut. Unklar ist jedoch, inwiefern solch eine geforderte ?p?dagogisch-didaktischen Professionalit?t‘ mit dem zumeist fachlich dominierten beruflichen Selbstverst?ndnis vieler Ausbilder*innen vereinbar ist.  

Vor dem Hintergrund dieses vermeintlichen Spannungsverh?ltnisses versucht das hier skizzierte Forschungsvorhaben das berufliche Selbstverst?ndnis der jeweiligen Ausbilder*innen nachzuzeichnen und den Diskurs so aus der Perspektive der Individuen zu erg?nzen. Im Mittelpunkt steht dabei die individuelle Interpretation und Gestaltung der Ausbildert?tigkeit und Fragen, wie z. B. ?Was macht eine/n gute/n Ausbilder*in aus?“ ?Welche Aufgaben hat ein/e Ausbilder*in?“ ?Welche Rolle spielt die Beruflichkeit?“ ?Welchen Stellenwert hat eine p?dagogische Handlungsf?higkeit?“.