Im Herbst 2017 erhielt Wiktoria Skierka von der Universit?tsgesellschaft Paderborn ein einj?hriges ?Deutschlandstipendium“. Im Interview berichtet die Lehramtsstudierende, wie sie davon profitiert, wie ihr Geschichtsstudium l?uft und wie sie die Doppelbelastung mit einem Zweitstudium Jura in Bielefeld meistert.
Geschichte und Spanisch auf Lehramt, Jura an der Universit?t Bielefeld: Das klingt nach viel Arbeit… wie l?uft das Studium? Das Studium ist auf jeden Fall nicht leichter geworden, vor allem in meinem Zweitfach Jura werden die Inhalte schwerer. Alles zu koordinieren, Vorlesungen und Seminare an zwei Uni-Standorten, Hausarbeiten und Klausuren, ist schon schwierig. Mittlerweile pendele ich fast jeden Tag nach Bielefeld. Aber es lohnt sich immer noch, beides zu studieren, vor allem Geschichte und Jura machen mir Spa?. Einer meiner Juraprofessoren hat genau das Gleiche studiert und macht jetzt Vorlesungen zur Verfassungsgeschichte – und gerade die Zusammenh?nge zwischen Historie und der Entwicklung der Gesetzgebung faszinieren mich total.
Welcher Uni-Kurs macht Dir im Moment besonders viel Spa?? Im Moment belege ich in Geschichte einen Kurs zur deutschen Fu?ballgeschichte, das passt natürlich super zur WM. Fu?ballspielen gehen wir zwar nicht, aber wir schauen uns Spiele an und sprechen über die Entwicklung des Fu?balls.
Du engagierst Dich auch in der ?Fachschaft Lehramt“ für andere Studierende. Was stand da in letzter Zeit an? Vor kurzem stand die Organisation der Orientierungswoche für die neuen Erstsemester an. Da gab’s schon ganz sch?n viel zu tun: Wir haben den Erstis gezeigt, wie sie gut ins Studium einsteigen k?nnen und sich in der Stadt zurechtfinden – und nehmen ihnen auch so ein bisschen die rosarote Brille weg. Für die Stadtrallye habe ich mich um das Bier gekümmert. Das muss auch sein (lacht).
Du hast gerade verschiedene Praktika beim Landgericht, bei einem Anwalt und beim Amtsgericht gemacht – wie war das für Dich? Das war schon echt interessant – denn ich durfte bei richtigen Gerichtsverhandlungen dabei sein. Im Landgericht werden ja auch die gr??eren F?lle ab einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren behandelt, da geht es dann um ?mehr“ und es war schon spannend zu sehen, wie sich die Menschen, die zum Beispiel mit Drogenhandel zu tun haben, in solchen Verhandlungen verhalten. Beim Anwalt war ich dann noch n?her an den einzelnen F?llen dran und durfte mir die Akten anschauen. Ich habe dabei einen anderen Blick auf meine Heimatstadt bekommen – da ist schon eine ganze Menge los, was man meistens gar nicht so mitbekommt.
Gab es etwas Besonderes, was Du dir mit dem Stipendium geleistet hast? Für das Jurastudium braucht man viele und ziemlich teure Gesetzesbücher, zum Beispiel für Arbeitsrecht oder das Handelsgesetzbuch. Da ist das Stipendium schon sehr hilfreich. Hilfreich ist auch, dass man ganz neue Perspektiven au?erhalb vom Studium bekommt und Kontakte knüpfen kann. Auf jeden Fall m?chte ich noch zu den 360直播吧s vom Theater Bielefeld, die sollen echt spannend sein.
Hier wird die aktuelle Stipendiatin noch einmal genauer vorgestellt: http://www.uni-paderborn.de/universitaet/universitaetsgesellschaft-paderborn/preise-und-stipendien/deutschlandstipendium-2017/
