Die Zu­kunft f?hrt au­to­nom: Pa­der­bor­ner Mo­bi­li­t?ts­sys­tem Ne­Mo.bil im Stra­te­gie­pa­pier der Bun­des­re­gie­rung

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Im Dezember hat die Bundesregierung ihre Strategie für autonomes Fahren im Stra?enverkehr ver?ffentlicht. Für den Bereich des ?ffentlichen Personennahverkehrs wird dabei exemplarisch das gro?angelegte Mobilit?tssystem NeMo.bil vorgestellt, dessen Initiator Prof. Dr. Thomas Tr?ster an der Universit?t Paderborn den Lehrstuhl für Leichtbau im Automobil leitet. Die Initiative ?Neue Mobilit?t Paderborn“, in der sich mehr als 70 Netzwerkpartner*innen unter Federführung der Universit?t Paderborn zusammengeschlossen haben, setzt sich als Anwendungszentrum für die Verknüpfung der Verkehrs- und Energiewende ein. Dabei revolutioniert sie den Transport von Personen und Gütern durch neuartige Fahrzeugkonzepte und nachhaltige Energieerzeugung. Das Prinzip: Mehrere Fahrzeuge, sogenannte autonome Cabs, schlie?en sich zu einem Konvoi zusammen und erm?glichen eine praktische Stadt-Land-Anbindung für Arbeit, Wohnen und Freizeit. Die Fahrten erfolgen individuell nach Bedarf und ohne Unterbrechungen oder Wechsel des Fahrzeugs.

?Cabs on Demand“

Die Initiative wird bereits seit einigen Jahren von der Stiftung Westfalen gef?rdert und ist u. a. am Projekt ?NeMo.bil“ beteiligt, das vom Bundesministerium fu?r Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 17 Millionen Euro gef?rdert und von der INYO Mobility GmbH geleitet wird. Ziel ist es, ein innovatives Konzept für den ?ffentlichen Verkehr auf Basis von Schwarmintelligenz zu entwickeln. Dafu?r werden datenbasierte Lo?sungen und autonomes Fahren mit einem neuen Fahrzeugsystem kombiniert. ?Letzteres besteht aus autonom fahrenden Ultraleicht-Fahrzeugen, den ?NeMo.Cabs‘, die einzelne Personen einsammeln und sich auf bestimmten Strecken an Zug-Fahrzeuge, die sogenannten ?NeMo.Pros‘, andocken. Kurz vor dem Zielort entkoppeln sie sich und fahren die letzten Meter dann wieder alleine“, erkl?rt Tr?ster. Das Zug-Fahrzeug dient dabei au?erdem als Energieverteiler auf Basis von Wasserstofftechnologien, ?quasi als mobile Ladestation“.

Wasserstofftechnologien und Mobilit?tshub für die Energieversorgung

Die Entwicklung erfordert verschiedene wissenschaftlich-technische Teill?sungen, darunter skalierbare Leichtbau-Tragstrukturen, Antriebs- und Energiespeichersysteme sowie Komponenten für den Konvoi-Betrieb. ?Besonderes Augenmerk liegt auf der Energieversorgung der NeMo.Cabs durch das NeMo.Pro w?hrend der Fahrt, wofür wir mit Partnern im Konsortium Energiespeicher mit hoher Energiedichte und ein mobiles bidirektionales Ladesystem entwickeln“, sagt Prof. Dr. Henning Meschede, der an der Universit?t Paderborn im Profilbereich ?Nachhaltige Werkstoffe, Prozesse und Produkte“ forscht. Aber auch die Pros müssen mit Energie versorgt werden. An zentralen Knotenpunkten plant das Konsortium deshalb Hubs als Mobilita?ts-Energie-Schnittstellen ein. Von dort aus werden die Zugfahrzeuge u. a. mit Wasserstoff versorgt. Tr?ster erkl?rt: ?Die ganzheitliche Betrachtung eines Mobilit?tssystems, das mit nachhaltiger Energie betrieben werden soll, erfordert integrierte Konzepte, die auch Energieversorgungssysteme direkt mitdenken.“

An NeMo.bil sind neben der Universit?t Paderborn und dem Verein Neue Mobilit?t Paderborn die Aspens GmbH, AVANCO Composites GmbH, Bulight GmbH, CADFEM Germany GmbH, CP Tech GmbH, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., dSPACE GmbH, die FIWARE Foundation e.V., HOLON GmbH, INYO Mobility GmbH, LIA GmbH,  PHOENIX CONTACT E-Mobility GmbH,  Poppe + Potthoff GmbH, Reisewitz GmbH & Co. KG, Technische Hochschule Augsburg, Technische Hochschule OWL, Technische Universit?t Dortmund und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH beteiligt.

Weitere Informationen gibt es unter: www.nemo-paderborn.de.

Foto (INYO Mobility GmbH): Cabs bringen die Personen bis zu ihren Zielorten und erm?glichen eine praktische Stadt-Land-Anbindung.

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