Am Freitag, 12.3., ging an der Universit?t Paderborn ein einw?chiger Ideenworkshop zu Ende, in dem Teams aus St?dteplanern und Landschaftsarchitekten konkurrierend an Ideen für die bauliche Entwicklung des Uni-Campus arbeiteten. Einstimmig entschied sich die Empfehlungskommission aus Mitgliedern der Universit?t Paderborn, des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB), der Stadtverwaltung Paderborn und der NRW-Ministerien für Innovation sowie Bau für das Konzept eines Teams aus Stuttgarter und Bochumer (Landschafts-)Architekten. Die Entscheidungskommission war sich darin einig, dass der 360直播吧gerentwurf der vier vorgestellten Konzepte eine Vielzahl guter Ausgangspunkte für weitergehende Planungsüberlegungen biete. ?Dieser Entwurf gibt uns eine Orientierung für die zukünftige Entwicklung unserer Universit?t“, freute sich Uni-Kanzler Jürgen Plato über das gute Ergebnis des gemeinsam von der Hochschule und dem BLB ausgelobten Wettbewerbs: ?Eine Arbeit, die für die weitere Entwicklung am besten nutzbar ist.“
?In den letzten eineinhalb Jahren ist die Uni baulich weiter vorangekommen als in den 25 Jahren davor“, zeigte sich auch Heinrich Micus, Leiter der BLB-Niederlassung Bielefeld, sehr erfreut über das Ergebnis und die anstehenden Bauprojekte. Das Gewinner-Konzept solle eine ?st?dtebauliche Leitidee“ für die Universit?t Paderborn sein. Auf seiner Basis sollten die gro?en Bauvorhaben der n?chsten fünf bis sieben Jahre weiterentwickelt werden. ?Das Konzept von ?pp a│s pesch partner architekten stadtplaner“ und ?wbp Landschaftsarchitekten Ingenieure“ hat vor allem deshalb am meisten überzeugt, weil es alle Bausteine au?erordentlich gut durchdacht hat“, resümierte Uni-Baudezernentin Dr. Martina Gerdes-Kühn. Zur Aufgabe der vier Teams aus ganz Deutschland geh?rten insgesamt sieben Bausteine, darunter Entwürfe für Instituts- bzw. Forschungsgeb?ude und für Parkpaletten mit 400 Stellpl?tzen.
?berzeugt habe die klare Strukturierung des ausgew?hlten Entwurfs mit einer grünen Achse von Nord nach Süd und einer steinernen Achse von Ost nach West, die das Uni-Gel?nde durchziehen. Auch die Betonung des Haupteingangs, ein zentrales Anliegen der Hochschulleitung, sei in dem Konzept besonders gut umgesetzt. Geplant ist demnach, den Haupteingang im Zuge einer Erweiterung der Bibliothek n?her Richtung 360直播吧 Stra?e zu rücken und davor einen Platz zu schaffen, der auch direkt von dort begehbar ist. Dieser neue Eingangsbereich mit Glasfront und Platzcharakter k?nnte die Aufenthaltsqualit?t auf dem Campus enorm aufwerten, so Martina Gerdes-Kühn. Auch andere Eingangsbereiche zur Uni, etwa am Pohlweg, und deren ?sthetische Optimierung seien im Konzept berücksichtigt.
Insgesamt habe das Gewinner-Team versucht, das Corporate Design und die Leitidee der Uni auch baulich umzusetzen. Seiner Planung der Parkdecks legte es eine Messung der Verkehrsstr?me zu Grunde und konnte auch in diesem Punkt überzeugen. Im Entwurf enthalten ist auch die Erweiterung des ?Forschungscampus West“, der nach der Einstellung des RailCab-Test-Betriebs 2013 in Erw?gung gezogen werden k?nnte. Die Architekten werden mit einem Preisgeld von 5.000 Euro belohnt. Jedes angereiste Team erhielt als pauschales Honorar 15.000 Euro.
Die Jury, die sich relativ schnell einig in der Sache war, bestand aus Prof. Eckhard Gerber, St?dteplaner und Landschaftsarchitekt, Heinz Paus, Bürgermeister der Stadt Paderborn, Martin Lürwer und Birgit Rohe vom Stadtplanungsamt Paderborn, Heinz Krommen und Michael Hoppe vom Innovationsministerium NRW (MIWFT), Mirjam Kerkhoff und Peter Paul Kebbe vom Ministerium Bau und Verkehr NRW (MBV), Jürgen Plato (Kanzler), Prof. Dr. Nikolaus Risch (Pr?sident) und Dr. Martina Gerdes-Kühn (Baudezernentin) von der Universit?t Paderborn, Ferdinand Tiggemann von der Zentrale BLB NRW, Heinrich Micus und Catrin Hedwig von der BLB-Niederlassung Bielefeld.
Allein durch die vom Land bereitgestellten Mittel im Rahmen des Hochschulmodernisierungsprogramms (HMOP) soll die Fl?che des Campus – bisher knapp 90.000 Quadratmeter – um 21 Prozent wachsen, einschlie?lich des Bauvorhabens Zukunftsmeile Fürstenallee. Im Rahmen des Ideenworkshops war der Bedarf noch weiter gedacht: Die Architekten-Teams waren auch mit der Entwicklung von drei bis vier zus?tzlichen Instituts- und Forschungsgeb?uden mit insgesamt 20.000 weiteren Quadratmetern Fl?che beauftragt.