Uni­ver­si­t?t Pa­der­born: Ber­li­ner und Pa­der­bor­ner Wis­sen­schaft­ler schnü­ren "Pa­ke­te aus Licht" - Zu­sam?­me­n­a­r­beit mit Tsin­g­hua-Uni­ver­si­t?t in Pe­king

Datenmengen mit besserer Qualit?t und gr??erer Verarbei?tungsgeschwindigkeit übertragen

Seit kurzem f?rdert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein gr??eres Projekt über das so genannte "Optical Burst Switching". Dabei "schnüren wir Pakete aus Licht", so Prof. Dr. Wolfgang Sohler vom Department Physik der Universit?t Paderborn, der ma?geblich an dem Forschungsvorhaben beteiligt ist. Projektpartner sind zudem die Technische Universit?t Berlin (Hochfre?quenztechnik) sowie federführend das Berliner Fraunhofer-Institut für Nachrich?ten?technik, Heinrich-Hertz-Institut. Prof. Sohler: "Dabei sollen durch die Entwicklung einer rein optischen und daher ultraschnellen Signalverarbeitung neue M?glich?keiten aufgezeigt werden, Pakete, so genannte "Bursts", von optischen Datensignalen zu schalten ("Switching") und zu vermitteln."

Speziell die Verarbeitung von Signalen, bei denen die Phase des Lichts Tr?ger der In?formation ist, soll untersucht werden. Dazu werden in Paderborn integrierte, optische Bauele?mente zur rein optischen Wellenl?ngenumsetzung und  Regeneration von Datensignalen entwickelt und in Berlin in hochratigen Systemen der optischen Nachrichtentechnik untersucht. Die Wel?lenl?ngenumsetzung hilft, "Kollisionen" von Datenpaketen, die gleichzeitig an einem Ver?mittlungs?knoten ankommen, zu vermeiden. Datenpakete verschiedener Wellenl?ngen k?nnen n?mlich parallel verarbeitet und in der Glasfaser übertragen werden.

Mit der Methode des "Optical Burst Switching" sollen sehr gro?e Datenmengen mit besserer Qualit?t und wegen der optischen Wellenl?ngenumsetzung mit wesentlich gr??erer Verarbei?tungsgeschwindigkeit in den Vermittlungsknoten als mit den bisher untersuchten Verfahren übertragen werden.

Neben der Kooperation der deutschen Arbeitsgruppen ist auch eine Zusam?menarbeit mit zwei Gruppen der renommierten chinesischen Tsinghua-Universit?t in Peking geplant, die bei Netzwerken gro?e Kompetenz haben. Entstanden ist die Idee der Zusammenarbeit mit China w?hrend eines gemeinsamen 360直播吧s des Chine?sisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsf?rderung der DFG im letzten Jahr in Peking. Der Brückenschlag nach China k?nnte auch von wirt?schaftlichem Interesse sein, da der chine?sische Markt auf dem Gebiet der optischen Nachrichtentechnik boomt.

Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Sohler, Universit?t Paderborn, Department Physik
Tel.: 05251-60-2712, E-Mail: sohler@physik.uni-paderborn.de

Foto: Blick in das Labor des Berliner Heinrich-Hertz-Institutes mit einem im Department Physik der Universit?t Paderborn entwickelten Wellenl?ngenumsetzer (gelb umrahmter Ausschnitt).
Foto: Blick in das Labor des Berliner Heinrich-Hertz-Institutes mit einem im Department Physik der Universit?t Paderborn entwickelten Wellenl?ngenumsetzer (gelb umrahmter Ausschnitt).