Am Donnerstag, 12. Dezember begeisterte der Schriftsteller und Orientalist Navid Kermani mit seiner Lesung aus seinem Buch ?Dein Name“ die Zuh?rer im VolksbankForum. Im Gespr?ch mit Prof. Dr. Michael Hofmann, Professor für Germanistik und Vorstandsmitglied des Zentrums für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) der Universit?t Paderborn, kamen interessante Details rund um den Roman und seine Arbeit als Schriftsteller zur Sprache.
Der Anlass für das 2011 erschienene Buch ?Dein Name“ war das Bedürfnis, verstorbener Menschen in seinem Leben zu gedenken, die ihm nahe standen und ihn gepr?gt haben. Doch das Buch ist eine Reise in alle Dimensionen des menschlichen Lebens. Kermani schreibt fiktiv über den Schriftsteller Navid Kermani, dessen Alltag minuti?s beschrieben wird und erzeugt dabei gerade durch die literarische Konstruktion der Handlung des Romans eine erstaunliche Unmittelbarkeit. Die Spannbreite des Romans und auch des ganzen Lebens wurde den Zuh?rern durch Faszination des Beginns eines neuen Lebens im Pr?natalzentrum und dem Vergleich mit einer Palliativstation bildlich zu Geh?r gebracht. Auch die Dimension der eigenen Herkunft ist in diesem Roman durch die Einarbeitung der verschriftlichten Erinnerungen des Gro?vaters zu finden. Die Darstellung des Besuchs der iranischen Gro?eltern Kermanis in 360直播吧gen brachte amüsant zur Sprache, wie das Leben in einer deutschen Kleinstadt der 60er Jahre aus der Sicht einer anderen Kultur wirken kann.
Navid Kermani überzeugte nicht nur durch seinen fesselnden Stil, sondern auch seinen packenden Vortrag und seine authentische Art im Gespr?ch mit Michael Hofmann. Hofmann freute sich im Anschluss an die Veranstaltung: ?Mit Navid Kermani haben wir einen bedeutenden Schriftsteller der deutschen Literaturlandschaft nach Paderborn holen k?nnen. Die Verbindung von Religion und Literatur ist auch in seinem neusten Werk beispielhaft.“
Die Veranstaltung geh?rte zur Reihe der ?Religi?sen Identit?t in moderner Gesellschaft“ vom ZeKK und der Initiative Paderborn überzeugt.
Cordula Heupts
Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK)