Neu­es For­schungs­ge­b?u­de ein­ge­weiht

Interdisziplin?re Grundlagenforschung zu hybridem Leichtbau

Die Universit?t Paderborn w?chst weiter: Am Donnerstag, 12. September, wurde das neue Forschungsgeb?ude des ?Instituts für Leichtbau mit Hybridsystemen (ILH)“ mit einem Festakt offiziell eingeweiht. Im Geb?ude ?Y“ arbeiten Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Fachrichtungen der Natur- und Ingenieurwissenschaften in 11 Arbeitsgruppen zusammen und betreiben erstmals auf einer gemeinsamen Laborfl?che anwendungsorientierte Grundlagenforschung zu hybridem Leichtbau und additiver Fertigung.

Das Geb?ude ?Y“ befindet sich auf dem Gel?nde zwischen Südring und Mersinweg. Baubeginn war im Juli 2017, die Fertigstellung erfolgte Anfang 2019. Die Baukosten beliefen sich auf circa 18 Millionen Euro. In dem neuen Forschungsbau entstanden auf einer Nutzfl?che von rund 5.730 Quadratmetern eine Technikhalle, Labore, Büros und Besprechungsr?ume. Die zeitgem??e und fachgerechte Ausstattung erm?glicht interdisziplin?re Forschung zu Leichtbau mit Hybridsystemen, einem der fünf Profilbereiche der Universit?t Paderborn.

?Unsere Partner aus Politik und Wirtschaft haben gro?en Anteil daran, dass wir dieses Forschungsgeb?ude realisieren konnten. Unser Profilbereich Leichtbau mit Hybridsystemen und unsere interdisziplin?re Grundlagenforschung werden durch dieses tolle Geb?ude gest?rkt“, betonte Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Pr?sidentin der Universit?t Paderborn, bei ihrer Er?ffnungsrede. Paderborns Bürgermeister Michael Dreier erg?nzte: ?Das Geb?ude schafft hervorragende Rahmenbedingungen für die Wissenschaftler und sendet ein klares Zeichen, dass es an der Universit?t Paderborn weiter vorangeht.“ Ralf G?ttel, CEO der BENTELER Gruppe, unterstrich: ?Die strategischen Partner in unserem umfassenden Netzwerk erg?nzen unsere eigenen Kompetenzen. Dies gilt auch für unsere Kooperation mit der Universit?t Paderborn, die bereits seit über 15 Jahren besteht. So st?rken wir Paderborn als Forschungsstandort und tragen dazu bei, ein hohes Ausbildungsniveau zu sichern.“ Neben zahlreichen weiteren Industriepartnern sind es insbesondere BENTELER und die DMG MORI AG, die sich im Geb?ude ?Y“ mit Projekten engagieren werden.

Dem Festakt vorausgegangen waren ein wissenschaftliches Symposium über Leichtbau und ein Industriekolloquium, an dem unter anderem Dr. Masahiko Mori, Aufsichtsratsvorsitzender der DMG MORI AG, teilnahm und das von Christian Th?nes, Vorstandsvorsitzender der DMG MORI AG, er?ffnet wurde. Th?nes: ?Additive Manunfacturing ist alternativlos. Wir sind überzeugt von der intensiven Partnerschaft mit der Universit?t Paderborn und dem Zugang zu hochqualifizierten Nachwuchstalenten. Vor allem aber profitieren wir gegenseitig von unseren Forschungsergebnissen im Bereich Vor-, Material- und Serienentwicklung.“

Parallel zum Symposium und dem Kolloquium gab es eine Ausstellung, bei der sich Unternehmen mit Maschinen, Karosserie- und Hybridbauteilen sowie innovativen Werkstoffen pr?sentierten. In einer ?Start-up Area“ stellten junge Selbstst?ndige ihre Gründungsideen vor.

Mit Hybridsystemen lassen sich Kosten und Energie einsparen

?Die Entwicklung neuer Werkstoffe und Fertigungstechnologien für leichtere Bauteile und Strukturen wird weltweit erforscht. Das neue Forschungsgeb?ude erm?glicht es uns, dazu einen bedeutenden Beitrag zu leisten“, unterstreicht Prof. Dr. Thomas Tr?ster, Vorstandsvorsitzender des ILH. Hybridsysteme haben gro?es Potenzial für einen ganzheitlichen Leichtbauansatz und erm?glichen erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen. Die Systeme entstehen aus einer Kombination von artverschiedenen Materialien innerhalb eines Bauteils – so etwa Metallen oder faserverst?rkten Kunststoffen. Das erm?glicht eine optimale Belastungsanpassung und damit extrem leichte Baukomponenten. Neben der dadurch bewirkten hohen Ressourceneffizienz k?nnen zus?tzliche Eigenschaften wie etwa eine hohe Korrosionsbest?ndigkeit gew?hrleistet werden.

Da für die Erforschung und Entwicklung von Hybridsystemen vielf?ltige Kompetenzen in den Bereichen Werkstoffe, Oberfl?chen und Fertigungstechnologien ben?tigt werden, verfolgt das ILH einen interdisziplin?ren Ansatz: Das Forschungsgeb?ude vereint verschiedene Lehrstühle und Fachgebiete, wie Werkstoffwissenschaften, Produktions- und Fügetechnik, Chemie und Physik, und erm?glicht dadurch eine neue Art der interdisziplin?ren Zusammenarbeit.

?ber das ?Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen“ (ILH)

Das ILH wurde im Herbst 2012 gegründet und befasst sich mit Hybridbauweisen, die einen kostengünstigen und gro?serientauglichen Extremleichtbau erm?glichen. Am Institut schlossen sich 11 Arbeitsgruppen aus verschiedenen Fachrichtungen der Natur- und Ingenieurwissenschaften zusammen, um interdisziplin?r anwendungsorientierte Grundlagenforschung zu betreiben. Die Universit?t Paderborn bündelt in dieser zentralen wissenschaftlichen Einheit die Kompetenzen mehrerer Fakult?ten.

Simon Ratmann, Stabsstelle Presse und Kommunikation

Webseite des ILH: ilh.uni-paderborn.de

?ber die fünf Profilbereiche der Universit?t Paderborn: www.uni-paderborn.de/forschung/forschung-im-profil

Foto (Universit?t Paderborn, Kamil Glabica): Freuen sich über ein neues Forschungsgeb?ude auf dem Campus der Universit?t Paderborn: erste Reihe, beginnend Zweite v. l.: Sigrid Beer (MdL NRW und Mitglied des Beirats des ILH), Simone Probst (Vizepr?sidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung der Universit?t Paderborn), Prof. Dr. Birgitt Riegraf (Pr?sidentin der Universit?t Paderborn), Michael Dreier (Bürgermeister der Stadt Paderborn) und die Vorstandsmitglieder des ILH.
Foto (Universit?t Paderborn, Kamil Glabica): Au?enansicht des Geb?udes ?Y“ am Mersinweg.
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