Business Continuity Management an Hochschulen
?berblick
Mit der Ann?herung an ein ?Integriertes Informationsmanagement“ und der Einführung von integrierten IT-Systemen bspw. für das Campus Management l?st sich die strikte Trennung im DV-Bereich zwischen reiner Verwaltung und Wissenschaft bis hin zur ?Digitalen Universit?t“ zunehmend auf. Mit der zunehmenden Abh?ngigkeit der Prozesse von der Informationstechnologie erh?hen sich naturgem?? die Risiken, wenn die Technik nicht zur Verfügung steht. IT-Organisationen schützen sich in der Regel vor Risiken durch m?glichst viel Aufwand in Richtung Hochverfügbarkeit und Redundanz. Diese Ma?nahmen sind auf der einen Seite kostenintensiv und erh?hen h?ufig die Komplexit?t so, dass im Zweifel die Verfügbarkeit leidet. Hochschulleitungen und Nutzer/innen wünschen auf der anderen Seite einen st?rungsfreien Betrieb; es soll aber m?glichst wenig kosten und bequem sein. Eine pr?zise Einsch?tzung und Bewertung der Risiken von Ausf?llen der Informationstechnologie hinsichtlich eines wirtschaftlichen Schadens und der Beeintr?chtigung der Reputation der Hochschule ist in einer Gesamtsicht derzeit kaum vorhanden.
Hier setzt das Projekt an und will mit Hilfe des sogenannten Business Continuity Management (BCM) eine Blaupause für Hochschulen liefern. Unter Business Continuity Management versteht man dabei einen Managementprozess mit dem Ziel, gravierende Risiken für eine Institution, die das ?berleben gef?hrden, frühzeitig zu erkennen und Ma?nahmen dagegen zu etablieren. BCM beinhaltet damit sowohl die F?higkeit der transparenten Darstellung der Abh?ngigkeiten der Gesch?ftsprozesse und deren Ressourcen im Normal- und Notbetrieb, als auch die F?higkeit einer Institution, Krisensituationen frühzeitig zu erkennen, zeitnah einer qualifizierten Einsch?tzung durch Spezialisten zuzuführen und eine zielgerichtete Bew?ltigung zu erm?glichen. Um die Funktionsf?higkeit und damit das ?berleben einer Institution zu sichern, sind angemessene Pr?ventivma?nahmen zu treffen, die zum einen die Robustheit und Ausfallsicherheit der Gesch?ftsprozesse erh?hen und zum anderen ein schnelles und zielgerichtetes Reagieren in einem Not- oder Krisenfall erm?glichen.
Ziel des skizzierten Projekts ist es, an den beiden beteiligten Hochschulen exemplarisch ein in diesem Sinne strategisches Business Continuity Management (BCM) einzuführen. Hierbei sollen im Projektverlauf die vorhanden Risiken der Hochschulen in einem strukturierten Prozess mit allen erforderlichen Stakeholdern bewertet und im weiteren Verlauf ad?quate Strategien und konkrete Ma?nahmen zur Risikominimierung eingeführt werden, um ein kontinuierliches BCM an den Hochschulen zu etablieren.
Die im Projekt erarbeiteten Methoden und Erfahrungen stehen als Ergebnis weiteren Hochschulen für die Einführung von BCM als ?Best Practice“ zur Verfügung.
Mitarbeiter/innen im IMT: Maximilian Wilhelm
Art des Projekts: Verbundprojekt
Konsortialführer: Universit?t Paderborn
Weitere Projektbeteiligte: Technische Universit?t Dortmund, Martin K?tterheinrich, Leiter IT & Medien Centrum
Mittelgeber: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (www.wissenschaft.nrw.de)
Programm: Gro?ger?teverfahren Verwaltungs-IT
Key Facts
- Laufzeit:
- 07/2014 - 08/2015
- Gef?rdert durch:
- MKW NRW
Detailinformationen
Ergebnisse
Martin K?tterheinrich (TU Dortmund), Gudrun Oevel (Universit?t Paderborn): Abschlussbericht Business Continuity Management (BCM) an Hochschulen