Tradition im Wandel – Das Schützenwesen in Westfalen als Immaterielles Kulturerbe

?berblick

Im Rahmen des Projektes ?Tradition im Wandel“ wird untersucht, welche Bedeutung gesellschaftlichen Ritualen, Br?uchen und Festen in der heutigen Gesellschaft beigemessen wird, inwieweit Relevanz und Akzeptanz der tradierten Schützenvereinswerte einem Wandel unterliegen und in welchem Verh?ltnis Tradition und gesellschaftliche Transformation stehen. In den verschiedenen Projektphasen werden historische Entwicklungslinien und Wandlungsprozesse des Schützenwesens aufgezeigt, gegenw?rtige, auf die Kulturform wirkende Risiken ermittelt sowie Zukunftsperspektiven und -konzepte in Zusammenarbeit mit den Vereinen und Verb?nden reflektiert.

Fachliche und methodische Ausrichtung

Innerhalb des Projektes werden wirtschaftswissenschaftliche Ans?tze der Risikoanalyse (Center for Riskmanagement, Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften) mit kulturwissenschaftlichen Methoden aus dem Bereich der Kulturerbeforschung, Empirischen Kulturwissenschaft und Kulturgeschichte (Kompetenzzentrum für Kulturerbe, Fakult?t für Kulturwissenschaft) miteinander verzahnt.

Forschungsrelevanz

Die Auseinandersetzung mit dem Schützenwesen bietet, wie die bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, eine Projektionsfl?che, auf der soziokulturelle Entwicklungen untersucht und sichtbar gemacht werden k?nnen. Auch vor diesem Hintergrund wurde das Forschungsprojekt mit dem Ausbruch der Coronapandemie im Jahr 2020 kurzfristig erweitert, um in einer Sonderstudie nach den Folgen der Coronakrise für das Immaterielle Kulturerbe im Allgemeinen und das Schützenwesen im Besonderen zu fragen.

Das Forschungsprojekt wird von der Annahme geleitet, dass Br?uche stets gesellschaftliche Entwicklungen, Erwartungen und Bedürfnisse reflektieren, auf diese reagieren und somit als Indikatoren für gesellschaftliche Transformations- und Aushandlungsprozesse fungieren k?nnen. In diesem Sinne m?chte die Studie den aktuellen Ans?tzen der Brauch- und Ritualforschung folgen, die Br?uche im Spiegel gegenw?rtiger Entwicklungen als ?kulturellen Taktgeber“ (Hirschfelder 2023) und ?substanziellen Bestandteil laufender Modernisierungsprozesse“ (Drascek 2016) verstehen. Zudem nimmt die Studie metakulturelle Zuschreibungen und Reflexionen in den Blick, die mit dem Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren des Immateriellen Kulturerbes einhergehen. Damit wird eine ?zentrale S?ule gegenw?rtiger kulturwissenschaftlicher Kulturerbeforschung“ (Tauschek 2013) berücksichtigt.

Key Facts

Keywords:
Immaterielles Kulturerbe, Br?uche, Rituale, Feste, Geschichtskultur, Vereine, Zivilgesellschaft, Engagement, Ehrenamt
Art des Projektes:
Forschung, Wissenstransfer
Laufzeit:
06/2016 - 06/2024
Gef?rdert durch:
Warsteiner Brauerei
Website:
Homepage

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Prof. h.c. mult. (HAUST, LIT) Eva- Maria Seng

Materielles und Immaterielles Kulturerbe

Zur Person

Projektmitglieder

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Jonas Leineweber

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Kontakt

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Jonas Leineweber

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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