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Skills4Life - Promoting the Transition to Active Life through Gamification and Game-Based Learning

?berblick

Das ERASMUS+ Projekt Skills4Life - Promoting the Transition to Active Life through Gamification and Game-Based Learning fokussiert die Unterstützung von Care Leavern durch Entwicklung, Erprobung und Evaluation des Skills4Life Serious Games sowie die Gestaltung einer Lernumgebung für eine Fortbildung für Erwachsenenbildner*innen, die Care Leaver unterstützen und f?rdern.

Das Projekt hat eine Dauer von 24 Monaten und die Projektsprache ist Englisch.

Der für das Projekt wichtige Begriff der sogenannten ?Careleaver“ (Care Leaver) stammt aus dem Englischen. Dem Wortlaut nach bedeutet er übersetzt 'Fürsorge-Verlasser'. Mit dieser Bezeichnung sind Personen angesprochen, die Teile ihres Lebens in einer Pflegefamilie oder z. B. in einer Einrichtung der Jugendhilfe verbracht haben und diese Einrichtung nun verlassen. 360直播吧 machen sich auf den Weg in ein eigenst?ndiges Leben mit Blick auf eine neue Zukunft und Beruf. Es handelt sich dabei um eine klare ?bergangssituation. ?berg?nge, und so auch dieser der Care Leaver, sind mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Herausforderungen verbunden. Care Leaver müssen solche Herausforderungen in der Regel allein bew?ltigen. Dies unterscheidet sie durchaus von ihren gleichaltrigen Peers. Ohne die notwendige Hilfe und Unterstützung sind Care Leaver von sozialer Ausgrenzung und Ausbeutung bedroht.

Laut Eurostat (2021) betrug im Jahr 2019 die Quote junger Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind, in der EU 25,1% oder 18,6 Millionen. Diese Tatsache ist besonders relevant, wenn sie mit jungen Menschen und/oder jungen Erwachsenen in alternativen Betreuungsumgebungen verbunden ist. Der ?bergang ins Erwachsenenalter ist für alle jungen Menschen in der gesamten EU eine besorgniserregende Zeit, und dies gilt umso mehr für junge Menschen, die die alternative Betreuung verlassen, von denen erwartet wird, dass sie sehr schnell ein Ma? an Reife und Selbstvertrauen erreichen, das es ihnen erm?glicht, ein unabh?ngiges Leben zu führen. In der Praxis bedeutet dies, dass sie über die erforderlichen Besch?ftigungsf?higkeiten verfügen müssen, um in den Arbeitsmarkt eintreten zu k?nnen und gleichzeitig eine Unterkunft und Finanzierung sichern oder ihre Ausbildung fortsetzen müssen. Praxis und Forschung zeigen uns, dass viele Care Leaver oft weder ausgestattet noch unterstützt werden, um einen Job zu finden.

Um positive Ver?nderungen für junge Menschen zu schaffen, die die Pflege verlassen, muss überdacht werden, wie sie am besten auf ein Leben in Unabh?ngigkeit vorbereitet werden k?nnen. Dies gilt insbesondere, wenn der Blick auf die Entwicklung und Steigerung der Besch?ftigungsf?higkeit von Care Leavern geht, die kurz vor dem Eintritt in den Arbeitsmarkt stehen. Wie Forschungsberichte zeigen, sind junge Menschen, die die Betreuung verlassen, im Vergleich zu ihren Altersgenossen bei der Aufnahme einer Besch?ftigung deutlich benachteiligt. Diese Benachteiligung kann mit einer Reihe von Gründen zusammenh?ngen: unzureichende Vorbereitung auf die Selbst?ndigkeit oder Unterstützung durch ?ffentliche Sozialdienste beim Zugang zu zus?tzlichen Schulungen, Informationen oder Besch?ftigungshilfen nach Beendigung der Pflege (Trauernicht, 2016).

Die Schaffung eines sozialen und wirtschaftlichen Umfelds, das es jungen Menschen erm?glicht, im Erwachsenenalter erfolgreich zu sein, ist entscheidend für die F?rderung ihrer Inklusion. Die politischen Bemühungen konzentrieren sich darauf, den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung und Qualifizierung zu gew?hrleisten, die den Weg zu guten Arbeitspl?tzen ebnen kann. Wenn es an menschenwürdiger Arbeit mangelt oder andere altersbedingte Nachteile die M?glichkeiten einschr?nken, spielt der Sozialschutz eine wichtige Rolle, um der Gefahr der Ausgrenzung entgegenzuwirken. Leider sind viele junge Menschen, insbesondere in L?ndern mit niedrigem Einkommen, durch keinerlei Sozialschutz abgesichert (Vereinte Nationen, 2018).

Partner*innen:

  • MOVEO - Verein für soziale Nachhaltigkeit und Inklusion von Menschen mit Behinderungen, ?sterreich
  • (Koordinator)
  • Universit?t Paderborn, Lehrstuhl Wirtschaftsp?dagogik II, Deutschland
  • (Konzeptpartner, Didaktikpartner, Universit?tspartner)
  • Proportional Message - Associa??o, Portugal
  • (Erprobungspartner)
  • Spectrum Research Centre CLG, Ireland
  • (Technik- und Researchpartner)
  • CBE Sud Luberon Val de Durance, Frankreich
  • (Erprobungspartner)
  • QUARTER MEDIATION, Niederlande
  • (Erprobungspartner)
  • Acumen Training Sp. z o.o., Polen
  • (Erprobungspartner)

Ziele und Vorgehen

SKILLS4LIFE zielt darauf ab, Care Leaver dabei zu unterstützen, ihre Vorbereitung auf den ?bergang in das Erwachsenenalter zu verbessern und dabei ihre Kompetenzen zu nutzen und auszubauen. Es geht darum, die notwendigen F?higkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln und einzuüben, um sich vorbereitet, integriert und begleitet zu fühlen. ?Careleaver“ (Care Leaver) stammt aus dem Englischen. Dem Wortlauf nach bedeutet er übersetzt ?Fürsorge-Verlasser“. Mit dieser Bezeichnung sind Personen angesprochen, welche Teile ihres Lebens in einer Pflegefamilie oder aber z. B. in einer Einrichtung der Jugendhilfe verbracht haben und diese Einrichtung nun verlassen. 360直播吧 machen sich auf den Weg in ein eigenst?ndiges Leben mit Blick auf eine neue Zukunft und Beruf.


Im Rahmen von SKILLS4LIFE werden verschiedene Lernaktivit?ten entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Um Care Leaver und Erwachsenenbildner zu unterstützen, werden

  • ein SKILLS4LIFE Serious Game bzw. game-based learning Tool entwickelt und umgesetzt
  • ein berufsbegleitendes Schulungs- bzw. Fortbildungsprogramm inklusive einer Schulungsveranstaltung entwickelt und erprobt sowie
  • ein Handbuch für die Entwicklung von Programmen für den ?bergang zur Autonomie, die alle auf einer digitalen Plattform verfügbar sind gestaltet.

Das Projekt wird auch Breitenwirkung (im Sinne von Community Engagement und Outreach) durch die Ver?ffentlichung eines Policy Papers, die Organisation von Multiplikatorenveranstaltungen und einer Abschlusskonferenz entfalten.


Junge Menschen, die die Betreuung bzw. Pflege verlassen, sind in vielen L?ndern der Welt im Vergleich zu Gleichaltrigen ohne Betreuung benachteiligt. Statistisch gesehen sind sie oft unsichtbar. Ohne Daten, die ihre besonderen Lebensumst?nde und -wege dokumentieren, ist es kaum m?glich, die Problematik zu quantifizieren und F?rderma?nahmen für eine Gruppe von Jugendlichen zu entwickeln, deren erh?hter F?rderbedarf im Alter von unter 18 Jahren und damit von Kindern erkannt wurde. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass sowohl kognitive als auch nicht-kognitive F?higkeiten den sozialen und wirtschaftlichen Erfolg junger Menschen und Erwachsener bestimmen (Heckman et al., 2006; IYF, 2014).

Tats?chlich erm?glichen Life Skills-Programme, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Lebensplan zu erstellen und sie mit den F?higkeiten auszustatten, um Schritte zur Erreichung ihrer Ziele zu unternehmen. 360直播吧 helfen jungen Menschen auch dabei, gesundes pers?nliches Verhalten besser zu verstehen. Dadurch tragen sie dazu bei, das Selbstwertgefühl und die Zukunftserwartungen junger Menschen zu st?rken (IYF, 2014; Ibarraran et al. 2012).

Lebenskompetenzen sind direkt mit der Vorbereitung auf Autonomie und Erwachsensein verbunden. Noom, Dekovic und Meeus (1999) etablierten drei Ebenen von Autonomief?higkeiten: Die erste wird als Einstellungs- und kognitive Autonomie bezeichnet, die die F?higkeit beinhaltet, Ziele zu setzen, sowie die F?higkeit, über unsere eigenen Handlungen nachzudenken; die funktionale oder leitende Autonomie bestimmt die F?higkeit, Entscheidungen zu treffen und Strategien zu entwickeln, um unsere Ziele zu erreichen; und schlie?lich die emotionale Autonomie, die auftritt, wenn das Vertrauen in die Definition bestimmter Ziele unabh?ngig von den Meinungen von Peer-Gruppen besteht (Reichert & Wagner, 2007).


In den letzten Jahrzehnten haben die Auswirkungen der Globalisierung und Deindustrialisierung dazu geführt, dass sich die Jugendüberg?nge verl?ngert haben. Fleming (2004) weist darauf hin, dass der ?bergang vom Erwachsenenalter als tiefgreifendes Paradoxon charakterisiert wird, da er verz?gert in das Leben junger Menschen eindringt und sie daran hindert, das Erwachsenenalter mit etablierter Autonomie zu erreichen. Dieses Paradoxon hat Folgen in Form von Spannungen und Konflikten – haupts?chlich auf sozialer und famili?rer Ebene. Darüber hinaus ver?ndern sich w?hrend des Prozesses der Suche nach Autonomie die Beziehungen junger Menschen zu Peer-Gruppen. Weiterhin behindern die Besch?ftigungs- und finanzielle Instabilit?t aller L?nder des Konsortiums den Emanzipationsprozess junger Menschen heute (Gaspar & Gaspar, 2017). Die spezifischen Bedürfnisse junger Menschen in Bezug auf die Unterstützung für einen effektiven ?bergang ins Erwachsenenalter stehen selten im Mittelpunkt der Sozialschutzsysteme, auch wenn das Vers?umnis, in die Jugend zu investieren, langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft haben kann. Daher zielt das Projekt Skills4Life darauf ab, die Entwicklung des ?bergangs zur Autonomie durch die F?rderung von Lebenskompetenzen mit institutionalisierten jungen Erwachsenen zu unterstützen.


Die Hauptzielgruppen des Projekts sind:

a) Sozialarbeiter*innen, Gemeindep?dagog*innen und Erwachsenenbildner*innen;

b) junge Erwachsene in institutionellen Einrichtungen oder in alternativer Betreuung.

Key Facts

Grant Number:
2022-1-AT01-KA220-ADU-000086937
Profilbereich:
Transformation und Bildung
Laufzeit:
11/2022 - 10/2024
Beitrag zur Nachhaltigkeit:
Hochwertige Bildung
Gef?rdert durch:
EU
Websites:
Homepage
Webseite
Platform
Partner - Quarter Mediation
Partner - Proportional Message
Partner - Spectrum Research Centre
Partner - CBE

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Marc Beutner

Wirtschaftsp?dagogik und Evaluationsforschung

Zur Person

Ergebnisse

Welche Aktivit?ten setzen wir um?

Skills4Life schl?gt vor, eine breite Palette von Lernaktivit?ten umzusetzen, um Care Leaver und Erwachsenenbildner*innen zu unterstützen, einschlie?lich

  • des Skills4Life Serious Games,
  • eines berufsbegleitenden Schulungs- bzw- Fortbildungsprogramms und einer Schulungsveranstaltung (In-Service-Training) sowie
  • eines Handbuchs für die Entwicklung von Programmen für den ?bergang zur Autonomie, die alle auf einer digitalen Plattform verfügbar sind.

Das Projekt wird auch Breitenwirkung (im Sinne von Community Engagement und Outreach) durch die Ver?ffentlichung eines Policy Papers, die Organisation von Multiplikatorenveranstaltungen und einer Abschlusskonferenz entfalten.


Ergebnisse: Welche Projektergebnisse und sonstigen Ergebnisse erwarten wir in unserem Projekt?

Zu den wichtigsten Ergebnissen und Ergebnissen des Skills4Life-Projekts geh?ren:

  • 90 junge erwachsene Care Leaver, die in der Pilotimplementierung des Skills4Life Serious Game geschult wurden;
  • 60 an der Pilotimplementierung des Fortbildungsprogramms beteiligte Erwachsenenbildner*innen;
  • 14 Erwachsenenbildner*innnen, die am Fortbildungskurs in Frankreich teilnehmen;
  • rund 250 relevante Stakeholder*innen, die an den Learning Labs und der Abschlusskonferenz teilnehmen und als Multiplikatoren der entwickelten Ressourcen fungieren


Workpackages (WP) and Activities (A)

Im Projekt sind vier Workpackages inkludiert:

WP1: Project Management

WP2: Skills4Life Serious Game (SG) Design, Development and Validation

        - A1.1 Transnational Project Meeting 1- Germany

        - A1.2 Design and Conception of the Skills4Life SG

     - A1.3 Development and testing of the Skills4Life SG

        - A1.4 Skills4Life Online Platform (OP)

WP3: Skills4Life Training Package for Adult Educators

        - A2.1 Transnational Project Meeting 2 - Poland

        - A2.2 Handbook on the Development of Transition to Autonomy Programmes

        - A2.3 Transnational Project Meeting 3 - Ireland

        - A2.4 Skills4Life In-Service Training Programme

        - A2.5 LTTA testing the In-Service Training Programme

WP4: Skills4Life Community Engagement and Outreachs

        - A3.1Skills4Life Policy Paper

        - A3.2 Organisation of Skills4Life Learning Labs - Austria

        - A3.3 Organisation of Skills4Life Learning Labs - Portugal

        - A3.4 Organisation of Skills4Life Learning Labs - France

        - A3.5 Organisation of Skills4Life Learning Labs - Germany

        - A3.6 Organisation of Skills4Life Learning Labs - Ireland

        - A3.7 Organisation of Skills4Life Learning Labs - Netherlands

        - A3.8 Organisation of Skills4Life Learning Labs - Poland

        - A3.9 Final Conference - Austria

        - A3.10 Final Transnational project meeting - Austria